Afrika als Fantasie

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Bilder: Manfred Schnell
Text: Jörg Boström, Manfred Schnell

Für Manfred Schnell ist der Computer ein Instrument seiner Fantasie. Nun hat es ihn nach Afrika verschlagen. Für viele von uns ist Afrika ein Land der Tiere. Man denkt wenn man von Afrika spricht an Giraffen, an Elefanten und andere Tiere. Man denkt auch an Wüsten, an ferne Landschaften, und an Urwälder. Nicht hat man im Blick die normalen Städte, die es ja auch in Afrika gibt. Für die Menschen, die in Afrika wohnen, sieht das anders aus. Da gibt es Städte, Straßen, wie bei uns. Manfred Schnell hat sein Afrika am Rechner für seine Vorstellungen neu erfunden. Da tauchen die uns allen bekannten Tiere immer wieder auf. Aber er verwandelt diese Tiere durch grafische Stilmittel in schwebende aus der Ferne auftauchende Wesen, als seien sie unbekannt und jetzt erst neu zu sehen.

Zu seinen Bildern, nicht immer sichtbar, sind Einmachgläser zu sehen. Die Einmachgläser konservieren Lebensmittel über mehrere Jahre, nun konservieren sie in Manfred Schnells Montagen alte Bilder aus Afrika, Bilder in denen sich dann alte Fotos wiederfinden, so als seien gewissermaßen die Einmachgläser Konservierungsmöglichkeiten für historische Fotografien.
So taucht in den Pflanzen und Tieren die in Bildern groß sichtbar sind, nun auch Fotografie in Einmachgläsern auf aus alter Zeit, aus dem historischen Afrika.
Man sieht, wenn man genau hinschaut, ein altes Auto, ein erschossenes Tier, und Jagdteilnehmer. Es ist das Afrika, wie wir es uns früher vorgestellt, und vorgeführt bekommen haben als Land für Jäger und Eroberer. Und das heute in Manfred Schnells Bildern in Einmachgläsern. Afrika auch als Abenteuerland “…der Träger und Askari, heia hei heia Safari.”

 

 

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