Jörg Boström – Annette Bültmann – Meister – Schüler: Ausstellungs-Eröffnung in der Galerie.OberAR.T Minden

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von Gábor Wallrabenstein

Fotografien: Jörg Boström, Annette Bültmann

 

Die Ausstellung J. Boström, A. Bültmann, Meister, Schüler geht noch bis bis zum 26. März 2016. Finissage am 24. März 2016, 17 Uhr

 

Angenehm und erfrischend in dem Gesamtensemble sind die neu eingerichteten Räumlichkeiten im 1. Stockwerk der Galerie. Dort werden ab sofort ernstzunehmende Kunst- und Kulturschaffende ausgestellt, so jedenfalls hat es der Blogger verstanden. Den Beginn der Ausstellungsreihe im Jahr 2015 bildet die Präsentation Meister – Schüler, Jörg Boström – Annette Bültmann. Der Autor  dieses Blogs studierte Fotografie ebenfalls bei Jörg Boström, und hatte die Ehre, die Einführung in das ausgestellte Werk der beiden halten zu dürfen. Die temporäre Galerie war gerammelt voll. Philipp Hausdörfer und Wolfgang Bettinger hielten im Vorfeld Ansprachen und Dankesreden, die sicherlich ihre Berechtigung hatten, in ihrer Längenausdehnung vermutlich dann aber doch dazu führten, dass Besucher die Lokalität zeitversetzt verließen, als die eigentliche Einführungsrede zur Kunst der beiden gehalten wurde. Das war extrem störend. Aus einer Theateraufführung oder einer Konzertveranstaltung geht man ja eigentlich auch nur hinaus, wenn ein Notfall vorliegt … Einen Verriss oder ein Lob kann man danach loswerden.

Unangenehm empfand der Laudator das Verhalten einiger Besucher, die sich in einer  herzerfrischenden Lautstärke über anscheinend sehr wichtige Tagesereignisse unterhielten. Vielleicht hatten sie andere Auffassungen von einer derartigen Veranstaltung als andere und meinten, sich deutlich hörbar abheben zu müssen, oder sie dachten vielleicht, man könne mal eben eine Ausstellung „konsumieren“. Egal –, der Laudator konnte diese Klippen elegant umschiffen und die verbale Betrachtung zu Jörg Boström und Annette Bültmann dann doch zu einem guten Ende bringen. Heiko Biermann, Saxophon/Querflöte und Benjamin Sazewa, Gitarre/Gesang lockerten das Event auf. Übrigens, wie der Blogger in Gesprächen aufschnappen konnte, gibt es etliche arrivierte Künstler in Minden, auch junge, die es wert sind, mit Ausstellungsmöglichkeiten unterstützt zu werden.  Sicherlich ein breit gefächertes Feld für zukünftige Betätigungen des Duos Hausdörffer / Bettinger.

Übrigens, mein lieber Jörg Boström, mein lieber „alter“ Lehrer: Nicht nur ein ganz herzliches Dankeschön für deine gestrige Wertschätzung, sondern auch ein ganz dickes Dankeschön für deine Förderung meiner Talente vor mehr als vierzig Jahren und deine Hilfestellung auf meinem Weg, ein Künstler zu werden, der ich wurde, spät zwar, aber wurde und jetzt bin! Danke, von ganzem Herzen!

Hier der Einführungstext des Bloggers, aufgelockert mit Bildern von der Vernissage:

Annette Bültmann, die Schülerin …

… wurde 1961 in Hamm geboren. Sie studierte in Münster, Berlin und Bielefeld Publizistik, Kunstgeschichte, Visuelle Kommunikation und Gestaltung. Seit dem Jahr 2000 ist sie an Internetprojekten beteiligt, so z. B. an vm2000.net und g-a-l-e-r-i-e.de, in welchen sie gemeinsam mit Jörg Boström und dessen Sohn Kim über Kunst und Künstler publiziert. Sie arbeitet grafisch und künstlerisch, ihr Hauptwerkzeug ist der Computer, und natürlich gestaltet sie Internetseiten. Sie erzeugt virtuelle Welten mit einer 3-D-Software, wobei sie zum – geringen – Teil Fotografien und Reproduktionen verfremdet einbindet. Annette Bültmann hat Ausstellungen seit 1988 in Bielefeld, Berlin, Herford, Münster und Minden. Ihre digitalen Werke printet sie als Hardcopy auf Fineart-Trägermaterialien, so auch die „Unterwasserwelten“, die wir hier und heute sehen.

Warum heißt ihr Anteil an dieser Ausstellung „Meister – Schüler“ Unterwasserwelten? Nun, Annette Bültmann ist fasziniert von urtümlichen Themen. Die Paläontologie – also die Wissenschaft vom Alt-Seienden – hat es ihr angetan. Immer wieder finden wir bei ihr Zitate von und auf ausgestorbene Lebensformen, die es heute nicht mehr gibt, also von Vorfahren des heutigen Lebens. Viele der Fundstätten, in denen Paläontologen und Paläo-Biologen ihre Forschungen betreiben, sind heute nur unter Wasser zugänglich oder in Höhlen verborgen. Das gedankliche „Unter-Wasser-Sein“ ist für Annette Bültmann also deutlich erkennbar ein zentraler Dreh- und Angelpunkt in ihrem Werk.

Einige Schattenbilder von Jörg Boström hat Annette Bültmann in ihre virtuelle Unterwasser-Umgebung einfließen lassen; dort werden sie von digital erzeugten Fischen bewundert. Sie will sich bewusst von einer anthropozentrischen Weltsicht distanzieren und blickt voller Faszination auf die biologische Evolution zurück, die Gäa, unsere Mutter Erde, hervorgebracht hat. Dieser Bewunderung für unsere Schöpfung könnten sich noch viele Menschen anschließen und idealerweise aktiv werden, denn: 45 Prozent der Arten in NRW sind vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Umweltminister Remmel, anlässlich des Tages der Umwelt am 1. März 2016, Zitat: „Wir sind dabei, die Festplatte unserer Natur unwiederbringlich zu löschen. Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist“. – Zitat Ende – Dabei sind die Ursachen des Artensterbens überwiegend von Menschen gemacht. Ich denke jetzt mal global weiter und erschrecke…, was heißt das für die Menschheit? Wer löscht da Stück für Stück die weltweite Festplatte? Wer hat ein Interesse daran, uns auszulöschen? Ist das Science Fiction oder ist das Realität? Können wir Annette Bültmanns Arbeiten als Wink mit dem Zaunpfahl verstehen, als Hinweis darauf, dass wir als Erben der Dinosaurier auch nicht gegen das Aussterben gefeit sind?

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Einen weiteren wichtigen Aspekt stellt für sie die Darstellung von „Mixed Reality“ dar, also die Vermischung von virtuellen Räumen mit der für uns physischen, sichtbaren, scheinbar wirklich wirklichen Welt. Was kann das bedeuten? Das Konzept altindischer Mystik in den vedischen Überlieferungen spricht von „Maya“, der Welt der Erscheinungen oder der Illusionen. Wir finden es bei Platon in seinem Höhlengleichnis in anderer Form wieder, mit einer Form der visuellen Wahrnehmung der Menschen, die lediglich die Schatten einer Realität an einer Wand sehen können, aber nicht die Realität selbst. Könnten wir vielleicht Platons alte Höhlenwand gleichsetzen mit einem neuzeitlichen Bildschirm …?

Daniel F. Galouye, ein französischer Schriftsteller, lieferte mit seinem Roman „Simulacron-3“ von 1964 (!) die Steilvorlage für den zweiteiligen Fernsehfilm „Welt am Draht“, welchen Rainer Werner Fassbinder 1973 kongenial realisierte: Die Simulation einer Kleinstadt in einem Superrechner erwacht zu virtuellem Leben. Der Protagonist der Handlung, der Entwickler der Simulation, begibt sich mit seinem Bewusstsein leibhaftig in den Computer und begegnet der virtuellen Kopie seiner selbst. Damit stellt sich die Frage, inwieweit wir selbst möglicherweise die virtuelle Simulation einer höherdimensionalen Realität sind … (?) „… und Zeus und die anderen Götter sitzen auf dem Olymp, essen Ambrosia und trinken berauschenden Nektar und halten sich die Bäuche vor Lachen über die dummen, kleinen Menschlein, die ihnen gleich sein wollen …“ Das muss ich wohl vor ungefähr 50 Jahren bei Homer gelesen haben …

Der Film Tron aus den Disney-Studios führt das gedankliche Experiment aus anderer Sicht noch weiter: Ein mit Bewusstsein behafteter und wahnsinnig gewordener Supercomputer holt den Helden auf sein Spielraster, indem er ihn mittels Laserstrahl digitalisiert und abspeichert. Der Kampf zwischen den beiden beginnt …

Vielleicht erinnert sich manche / mancher der Anwesenden noch an die japanische Spiele-Erfindung Tamagotchi: Es ist ein virtuelles Küken in einer Art Schlüsselanhänger mit Bildschirm. Es braucht Nahrung, Pflege, Zuwendung, und wenn der Erzeuger sich nicht liebevoll mit ihm auseinandersetzt, stirbt es: wie im wirklichen Leben …

Wir kennen Arnold Schwarzenegger und sein berühmtes Versprechen „I’ll be back…“ und schauen mit einer Mischung aus Grauen und Faszination auf den Roboter „Atlas“, eine Entwicklung des Unternehmens Boston Dynamics. Atlas ist der erste humanoid geformte zweibeinige Roboter, der nach einem Sturz autark wieder aufstehen und weitergehen kann. Boston Dynamics arbeitet eng – wie könnte es auch anders sein – mit dem US-Militär und der  CIA und der NSA zusammen. Terminators Urgroßvater steht in den Startlöchern und winkt uns zu. Die virtuelle Realität hält mehr und mehr Einzug in unsere physische Welt, die Grenzen werden fließend, i-Watch, Datenbrillen, 3-D-Brillen, google-glass gibt es schon. Siehe die Filmtrilogie Matrix: Wann kommen die ersten Schnittstellen im Kopf eines Menschen, an denen man eine drahtlose Verbindung vom WorldWideWeb direkt am Hirn per synthetischen Synapsen andockt? Vielleicht sind wir nicht mehr weit weg von der dunklen Drohung des Herrn der Ringe: „… ein Ring, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden…“

Wenn wir uns nun den Exponaten von Annette Bültmann zuwenden, so können wir viel interpretieren: Ich sehe Fische in Unterwasserwelten, Pflanzen, möglicherweise Einzeller im Urmeer, Bohrwürmer mit Hohlkopf, vielleicht einen Fernsehturm mit Gabel, ein Ur-U-Boot aus Granit mit Fischen, eine Portugiesische Galeere auf Beutefang – das ist eine sehr giftige Qualle –, vielleicht einen Blätterwald mit halber Zitrone. Jedem Betrachter sei seine eigene Wahrnehmung und Interpretation freigestellt. Zwei der Werke aber haben sofort MEINE subjektiven Titel erhalten, direkt, als ich sie sah: »„Quantenschaum“, Heisenberg lässt grüßen« und »„Da bin ich aber platt“, sagte die Scholle« …

Jörg Boström, der Meister …

… wurde 1936 in Duisburg geboren. Er studierte Malerei und Kunsterziehung in Düsseldorf und Kunstgeschichte in Köln. 1964 begann er mit seiner künstlerischen Arbeit als Fotograf. Er arbeitete als Kunsterzieher in Duisburg. 1972 ereilte ihn der Ruf nach Bielefeld, an die Werkkunstschule, wo er bis zum Jahr 2000 – mittlerweile Fachhochschule – lehrte. Seine zahlreichen Ausstellungen und Publikationen zu Kunst und Fototheorie aufzuzählen, würde den Rahmen dieser Einführung sprengen.

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… Jörg Boström besuchte in den Sechzigern die Sommerakademie von Oskar Kokoschka, das prägt sein Werk bis heute. Die Mitglieder der von ihm mit gegründeten Gruppe „Politisch Soziale Realität“ verwendeten Tonbandaufnahmen und Fotografien, und holten bei Go-ins die Realität in die heiligen Hallen der Kunst, indem sie Obdachlose als lebenden Bestandteil einer Ausstellung präsentierten. Das saturierte Bürgertum in Düsseldorf war empört … In seiner Zeit als Professor in Bielefeld entstanden zahlreiche Fotografien von Industrieanlagen, Arbeitersiedlungen, Hochöfen und Zechen. So waren Jörg Boström, mein Kommilitone Fritz Bicker und ich 1978 gemeinsam auf Zeche „Bergwerk Haus Aden, im Schacht Grimberg III/IV“, 1.200 m unter Tage und fotografierten in „zweifacher Nacht“, aber auch über Tage. Eine Mappe mit zehn Serigrafien entstand als Projekt und gemeinsam stellten wir auf dem „Bergkamener Bilderbasar“ aus. Haus Aden ist mittlerweile abgewickelt, es wird dort keine Kohle mehr gefördert. Kohle wird heute anders gemacht …, und die alte Arbeiterrealität mit Zechenhäusern und Kaninchenställen gibt es nicht mehr. Heute huldigen viele dem Primat der globalen, virtuellen Gewinnmaximierung in Hypergeschwindigkeit um jeden Preis, und nehmen nicht wahr, dass bereits heute den 60 reichsten Milliardären auf dieser Welt schon mehr als 50 Prozent derselben gehört. Auf der Basis dieser menschen- und lebensverachtenden Philosophie wird der Homo Sapiens möglicherweise nicht überleben, Mutter Erde aber schon. Wenn wir es nicht schaffen, den Turbokapitalismus zu überwinden, wird er uns und unsere biologischen und mineralischen Ressourcen fressen. Unsere Urenkel werden es uns danken. Guten Appetit!

Jörg pendelte beständig „zwischen Malerei und Fotografie“. Natürlich hat er eine riesige Sammlung von Lichtbildern aller Art. Aber Fotografien sind für ihn nicht nur die Abbildung dessen, was wir Realität nennen, sie dienen ihm immer noch auch als eine Art Skizze, als Vorlage, nach welcher er malt. So malt er jedoch nicht zwanghaft genau das, was vordergründig auf einem Foto zu sehen ist, seine malerische Umsetzung ist subjektiv und interpretierend. Er ist kein Fotorealist. Jörg Boström experimentierte früh mit verschiedenen Techniken wie Entwicklermalerei auf Fotopapier, Cliché verre und Fotomalerei. Speziell mit dem Cliché verre knüpft er an seine Erfahrungen mit dem Informel an: Tusche und Terpentin werden auf Folien verlaufend aufgetragen und dienen als Negativ für Fotografien, sozusagen ein Hybrid aus Fotografie und Handzeichnung. Etliche seiner Bilder malte er in Grisaille-Technik, sie erinnern an Schwarz-Weiß-Fotografien. Grisaille – von französisch gris=grau – ist eine Technik, die lediglich Grautöne, Schwarz und Weiß zulässt. In dieser Technik stellte er z. B. auf dem Bergkamener Bilderbasar lebensgroße, ganze Schaufenster ausfüllende Darstellungen von Bergarbeitern aus.

In der Ausstellung hier und heute jedoch sehen wir überwiegend informelle Spray-Grafik. Es   gibt Arbeiten auf Papier und Pappe. Ergänzende Materialien sind Lack, Tusche und Temperafarbe. Wir sehen ineinander verlaufende Formen, die viel Spielraum für Interpretationen lassen. Ich zitiere Jörg Boström aus seinen Betrachtungen über den Fleck: „Ich erinnere mich, dass ich als Kind längere Zeit als nötig auf dem Klo verbrachte, weil die freien Fließformen der Bodenkacheln mir immer neue Bilder bescherten, von denen ich einige hastig aufzeichnete.“ – Zitat Ende – Ich erlebte als Kind ähnliche Wahrnehmungen: Betrachtete ich dasjenige auf den Bodenkacheln, was Jörg freie Fließformen nennt, eine gewisse Zeit absichtslos, so sah ich Gesichter, Gnome, Riesen, Pflanzen, Tiere, Zwerge, Nasen und Gesichter. Und es waren tatsächlich Fließformen, die sich beständig änderten. Vermutlich kennen Sie Ähnliches aus Ihrem Erlebnisraum. Ich zitiere Jörg Boström noch einmal: „Für den Psychologen Leo Navratil ist das menschliche Gesicht als Urerfahrung des ersten Blickes auf die Welt die stärkste Vision in der Deutung des Unbestimmten, weiterhin sieht er darin Anthropomorphes, Körperformen in unheimlicher, fantastischer und sexueller Formation. Fast zeitgleich mit den Surrealisten um 1920 entdeckt im Behn-Rorschach-Test die Psychologie die Bedeutung der Ausdeutung nicht festgelegter Bilder. Die Tafeln mit sorgfältig getesteten Klecksbildern dienen der Analyse gutwilliger Patienten und werden zeitweilig als Grundlage für Einstellungsgespräche missbraucht.“ – Zitat Ende –

Wie gesagt, die hier gezeigten Arbeiten lassen Spielräume für die Fantasie. Bei vielen der Werke können wir uns fragen: „Was hat sich der Künstler bei diesem Bild gedacht?“ Aber was denken wir uns dabei? Es hängt hier ein Bild, bei dem ich dachte: Das ist eine Achse mit zwei Kutschrädern in kristallisierender Raum-Zeit. Beim zweiten Blick fand ich eine Verwandschaft zu einem früheren Foto von Jörg, welches den Titel trägt: Waschkaue 1987. Waschkauen sind riesige Bäderräume für Bergleute, in denen die Kleidung neben den Duschen platzsparend an die Decke gezogen werden kann.

Ich sehe hier Darstellungen von Augen, Amöben, Organen, Knochenenden, Kopffüßlern, ich sehe in einem Bild einen Rückenakt mit Lungen und Nieren. Ich sehe in einem Bild das Stillen eines Babys, drehe ich das Bild jedoch um 180 Grad, sehe ich ein Portrait. Ich sehe ein anderes Portrait mit Mütze, dieses Bild ist deutlich konkreter, vielleicht ist es ein Selbstportrait? Da gibt es ein Portrait mit krakenartig herabhängenden Tentakeln, da gibt es ein Bild mit Geschlechtsteilen oder ein anderes mit einer Bondage-Fesselung. Ein liegender Akt mit großen Füßen springt mich an, und ein anderes Bild könnte ich glatt „Tipp-Kick“ nennen. Und ich sehe unseren alten Hausmeister an der Werkkunstschule, Herrn Kuhnert, der Jörg Boström zu Anfang seines Engagements in Bielefeld sozusagen „gestattete“, in einem Büro der Schule zu übernachten, jedenfalls so lange, bis Jörg eine Wohnung in Bielefeld gefunden hatte. Ich sehe einen „Krampus“, so eine Art Teufelchen mit spitzen Zähnen und Hörnchen. Für die, die einen Krampus nicht kennen: In der Region der früheren österreichisch-ungarischen Monarchie war der Krampus als bösartiges Wesen bekannt: Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkte, wurden die unartigen vom Krampus bestraft.

Wir sind aber hier und heute keine bösen Kinder, sondern mehr als brave. Daher werden wir jetzt belohnt, mit der Gelegenheit, die Bilder ausführlich zu betrachten und über sie und mit den Künstlern und allen anderen Anwesenden zu sprechen.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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