Bilder von einem virtuellen Tauchgang

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Bilder von einem virtuellen Tauchgang – Ausstellung im Café Milagro

Das Eintauchen des Benutzers in virtuelle Umgebungen, Immersion genannt, kann auch mit einem Tauchgang verglichen werden.
Der Cyberspace wurde zunächst in der Literatur ins Leben gerufen, dort ist eine direkte Verbindung zwischen Gehirn und
Computer angedacht, dort haben künstliche Intelligenzen bereits ein Eigenleben entwickelt, und können sogar Kunst erschaffen.
Welche Form hat der virtuelle Raum, ist er flach wie eine Scheibe, rund wie eine Kugel, wie weit kann er sich ausdehnen, hat er
mehr als drei Dimensionen? In der Theorie existieren längst mehr als drei Dimensionen, so z.B. die vierdimensionale gekrümmte
Raumzeit, und in der Stringtheorie gibt es geometrische Formen mit aufgerollten Extradimensionen und Weltmodelle mit 11 oder
26 Dimensionen.
Ein Computerprogramm, das eine dreidimensionale Umgebung rendert, stellt virtuelle Kameras bereit, die in einem räumlichen
Koordinatensystem positioniert und eingerichtet werden können. Jeder Punkt eines Bildes einer solchen Kamera wird dann unter
Berücksichtigung der virtuellen Lichtquellen, und der Transparenz und Reflektion von Oberflächen, berechnet. Es besteht sowohl
durch Kameras und Lichtquellen eine Verwandtschaft zur Fotografie, als auch durch die künstlerische Gestaltung von Räumen
und Landschaften eine Verwandschaft zur Malerei.
Werden solche Bilder ausgedruckt, gerahmt und an die Wand gehängt, kehren sie quasi vom virtuellen Tauchgang in die reale
Welt zurück.
Annette Bültmann hat Foto-Film-Design studiert bei Prof. Jörg Boström, der sich als Maler und Fotograf immer wieder mit dem
Zusammenwirken dieser beiden Bereiche beschäftigt.

Bilder von einem virtuellen Tauchgang –
Ausstellung von Annette Bültmann im Café Milagro
07.01. – 31.03.2019
Café Milagro, Frauenstraße 3-6, 48143 Münster


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